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Im Gedicht:

"Irmchen, das kleine
Glühwürmchen"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 24.11.2015
E-Mail: nicht verfügbar




Irmchen,
das kleine Glühwürmchen,
ist manchmal traurig gestimmt,
weil es nicht so hell, wie die anderen, glimmt.

Sie war geboren mit einem Gendefekt,
welches ihr Leuchten nachts ein wenig bedeckt,
doch dies machte Irmchen zu einer Besonderheit,
denn alle liebten ihre sanfte Helligkeit.

So flog Irmchen leicht funkelnd und frei,
huschte an manch wachenden Eulen vorbei,
sie war ein flottes, glimmendes Pünktchen,
ein wahrlich zartes Glühwurmfünkchen.

Die Waldblumen kannten schon Klein-Irmchen,
öffneten weit ihre Blüten-Schirmchen,
sie liebten das hübsch freundliche Kind,
weil es immer ein Zauberlächeln mitbringt.

Dazu sang sie, oft summend, funkelnd feenhaft,
brachte den schwächsten Pflanzen Kraft,
die dann im Dunkel sogar erblühen,
mit einem magisch Klein-Irmchen-Glühen.

Einmal tanzte sie schwebend eine rote Rose an,
in der saß ihr Prinzen-Glühwurmmann,
das Glühwurmfeuer der Liebe war geboren,
hatte Irmchens Leuchten auserkoren.

Schon bald erhellte ihr Nachwuchs die Nacht,
süße Glühwurmkinder wurden zur blinkenden Pracht,
alles erblühte zauberhaft, leuchtete um Irmchen,
dem kleinen glücklichen Glühwürmchen.