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"Der weiße Wolf"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 13.02.2016
E-Mail: nicht verfügbar




Der Mond erschien mit seinem Feuer,
für manch magisches Abenteuer,
mit wandelbar tierischer Macht,
in neblig dunkler Waldes-Nacht.

Es begann ein wahrer Schattentanz,
mit schwebend flimmernden Silberglanz,
im Schemen-Schein, von Busch und Eichen,
spürte er seltsames Anschleichen...

... von ungeahnt kommendem Bedrängen,
im düsteren Klang von heulenden Gesängen,
die im Nebelwind grollend hauchten,
den Atem, seines Schrecks, verbrauchten.

Immer kälter wurde ihm im Geschehen,
den weißen Wolf nicht mehr gesehen,
doch er spürte seine lauernde Nähe,
wollte ihn unbedingt als Trophäe.

Schon lange war er hinter ihm her,
doch der Platz, für dessen Kopf, blieb leer,
so bezeichnete er ihn, in besessener Gier,
als weißes Phantom-Wolfstier.

Dieser Weiße musste der Letzte sein,
einst Rudel-König streunt er nun allein,
denn seine dunkleren Artgenossen,
hatte der Trophäenjäger abgeschossen...

...um Freunde beschenkt zu sehen,
im Tausch mit anderen Tiertrophäen,
aber dieses einzigartige Exemplar,
wollte er für seine goldene Kamin-Bar.

So verharrte der Jagende angespannt,
wusste nicht mehr, wo er sich befand,
als auffrischender Wind den Nebel lichtete
und er den seltsamen Wald sichtete,...

….mit schimmerndem Pfauen-Licht,
welches durch halb-steinerne Bäume bricht,
der Mond schien nun pulsierend zu glühen
und Moos, vor ihm, blau zu blühen.

Silbrige Kolibris flogen in diesem Schein,
heulend lechzende Wölfe kreisten ihn ein,
ein riesig Weißer, mit glimmenden Augen,
begann sich an den Tiermörder zu saugen.

Schaudernd griff er zum Gewehr,
doch es half dem Tier-Kopfjäger nicht mehr,
denn mit zähnefletschendem Genuss,
machte der weiße Wolf mit diesem Schluss.