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"Gefunden"

Autor: Matteo Jandke
Datum: 06.10.2023
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Ich habe dich nicht gesucht, trotzdem gefunden.
So schön, wie die Sterne bei Nacht;
So kostbar, wie es Diamanten nur sein können.
Gefunden an einem noch so düsteren Ort,
den kaum ein Funken Licht erreicht;
düster, trocken und tot.

Wie konnte ich dich hier finden?
An diesem Ort, an den sich niemand traut.
Du warst da, an diesem Ort;
Eine einzelne, noch so wunderschöne Blume,
miten im Nichts.

Ich verliebte mich in diesen Anblick;
In die Blume, inmitten toter Pflanzen.
Ein Tupfer bunter Farbe in einer noch so
Tristen, trüben Welt.
So selbstverständlich wie die aufgehende
Sonne am Morgen.

Langsam breitet sich die Farbe aus,
bis die ganze Welt in einem neuen Glanz
erscheint, die einst noch so trübe und düstere
Welt.
So schön, wie die untergehende Sonne am
Großen Wasser
Habe ich dich wirklich gefunden?

Die ganze Welt ist bunt und schön, gleicht
Einer Wiese voll mit Blumen,
eine schöner, bunter als die andere.
Die einst triste, noch so düstere Welt ist fast
Vergessen; sie ruft, erinnert, täuscht mich..
Vor meinen Augen das Bunte, zum greifen
Nah;
In meinem Kopf die Angst, dass es zu
Staub zerfällt, wieder düster wird, wenn ich
Es nur berühre.

Du hast mich gefunden, dich in die düstere
Welt der meinen getraut, dich niedergelassen.
Ohne Angst, ohne Furcht;
Du warst da.
Schenktest meiner Welt Licht, Farbe, Wärme.
So bezaubernd schon, dass es auf Ewig
So bleiben soll.

Die Angst in meinem Kopf verstummt, die
Eingebrannten Bilder verblassen.
Angekommen in der neuen Welt, bunt, warm,
Schön, nicht grau, kalt, düster.