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"Farbe Grau"

Autor: Georg Heinzelmann
Datum: 08.07.2023
E-Mail: nicht verfügbar




Grauer Himmel gaukelt Trübsal vor,
Ist s doch mehr das eine Bild,
Das tausende von Jahren sagt,
Grau ist Schleier grau ist wild.

Graue Schleier senken sich,
Legen Haken über Bäume Hecken,
Toll verfangen alle necken,
War da nicht ein bleich Gesicht?

Muhmen spinnen wortreich Sagen,
Weben undurchdringlich Mythen,
Gesten formen Feen, schwarze Meister,
Bauen fliegend Drachen,
Nebelschwaden wabern scheinbar Qualm.
Alles Leben wird zum Traum, zum Schein.

Angst verbreitet die erzählt,
Hörer krümmen, ducken sich.
Aufgerissne Augen irren
Haltlos durch das Grau der Schleier,
Harren dort am blassen Licht,
Grau verschon, verschone mich.

Schau die Fratze sie verzieht,
Augen, sabbernd Mund.
Formt sich um zum abgrundhaften Schlund,
Schau die schwarze Öffnung.

Vom engen Punkt öffnet sich Fläche,
Die Fläche wird zum Tor.
Schau, schau, dort, im Tor,
Die Sonn', vertreibt das Grau.