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Im Gedicht:

"Von Zwergen und
Riesen"

Autor: Klaus Enser-Schlag
Datum: 17.10.2019
E-Mail: nicht verfügbar




Ein Zwerg zog in die weite Welt,
er hatte den Beschluss gefällt,
denn seine Welt war ihm zu klein,
er wollte gar ein Riese sein.

Sein Geltungsdrang kam mit ins Spiel,
doch was er konnte, war nicht viel…
Das, was er sagte, klang nicht echt
und sein Charakter war auch schlecht.

Doch in der riesengroßen Stadt,
da lachten sich die Riesen platt.
„Du eitler Knirps! Was willst du hier?
Niemals wirst du so groß wie wir!“

Der Zwerg riss seinen Mund weit auf,
die Riesen schauten nicht darauf
und haben ihn schlicht ignoriert,
der Zwerg hat sich gar bös´ blamiert…

Und dann – nach einem Vierteljahr –
da wurde es dem Zwerg gewahr,
dass er sich selbst zum Narr gemacht,
er ward verhöhnt und ausgelacht.

Er ging zurück in seine Welt,
die ihm heut´ ziemlich gut gefällt.
Die Zwerge schätzen ihn gar sehr,
nun – kleiner Mann – was willst du mehr?

Wer unter seinesgleichen bleibt
und keine Prahlerei betreibt,
der wird viel größer als er ist,
drum sei nicht der, der du nicht bist!