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"Dicke Luft"

Autor: Bernhard Efinger
Datum: 01.11.2016
E-Mail: nicht verfügbar




Weil im Stuttgarter Kessel die Luft ist so dick,
greift man nun zu einem alten, faulen Trick
mit Verboten jenen Verursachern zu winken,
deren Abgase nicht nur zum Himmel stinken,
sondern allen leidgeprüften Bewohnern dort,
die seit jeher wohnen am kontaminierten Ort.

Alle Versuche im Ansatz kläglich gescheitert,
laufend hat man die Schnapsideen erweitert.
Um Heilsbotschaften lauthals zu verkünden
war man bestrebt, die Heilung zu begründen
und kam letztendlich immer zu dem Schluss:
Die Gedanken sind zwar frei, aber ein Stuss.

Wo alte Diesel sich in Dreierreihen winden,
und Stickoxide sich mit Atemluft verbinden,
wird ein Albtraum wahr, das ist zum Lachen,
was die Menschen unbedacht so alles machen.
Die Natur ist belastet und auch Tiere leiden,
sie können diesen Brechreiz nicht vermeiden.

Vertreibt den Gestank aus Stuttgarts Kessel
und befreit die Betroffenen von ihrer Fessel.
Politiker handelt zielgerichtet und besonnen,
dann wäre die Sache schon halb gewonnen.
Vom Volk einst gewählt, zeigt wahre Größe
und unterlasst bitte solche Umweltverstöße.

Lobbyisten muss man alle mit Namen nennen,
weil sie nur hoch profitable Geschäfte kennen.
Jahrelang studiert, jedoch nichts dazu gelernt
und sich von der Vernunft sehr weit entfernt.
Ohne Skrupel, ihren Bedürfnissen verpflichtet
haben sie metaphysisch die Notdurft verrichtet.