Open options
[ Schließen ]

Sortieren

Datum Titel Autor

Suchen

Kategorie
Autor:
Titel:
Datum: (DD.MM.YYYY)
Im Gedicht:

"Hexentanz"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 26.04.2013
E-Mail: nicht verfügbar




Nun sind sie wieder zu sehen,
im Wirbel züngelnder Feuersbrunst,
tanzende Hexen die zum Himmel flehen,
nackt, nur umhüllt, vom Voodoodunst.

Ihre Leiber sind verführerisch eingeölt,
glänzen wie dämonische Lustaltare,
man sieht wie Delilah zum Himmel grölt,
dann schüttet sie heißes
Hexenvoodooblut über ihre Haare.

Alle Hexen folgen jetzt dem Ritual,
lange schwarze Haare schimmern rot,
sie stöhnen, als erleiden sie eine Qual
und schwören auf den Teufelstod.

Doch der Gehörnte äußert seine Wut,
lässt Vampirfledermäuse fliegen,
sie riechen das zischende Hexenblut
und wollen den Sabbat besiegen.

Ihre flatternd, rauschende Flügel
werden zum tosenden Endzeitsturm,
der Teufel peitscht sie wie wilde Zügel
zum saugenden Tornadowurm.

Aber die Hexen füttern ihre Feuer,
mit dem Hexenvoodooblut aller Sagen,
die Flammen werden zum Ungeheuer,
zu einem schlängelnden Drachenkraken.

Die Hexenkönigin Delilah schreit,
Krakenarme greifen die fliegende Brut,
bis es verkohlte Kreaturen schneit,
im schwelendem Duft von Teufelsblut.

Der Drachenkrake dringt höher ein,
Mephisto wirft blitzende Speere,
die Hexen tanzen im Flammenschein,
bis alles verschluckt wird,
von donnernd dunkler Sphäre.