[ Schließen ]
Sortieren
Suchen
"Draculana"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 25.06.2012
E-Mail: nicht verfügbar
Es war vor langer Zeit geschehen,
er hatte nach seinem Erbe gesucht,
in einem Wald sah er es dann stehen,
aber es schien, als wäre es verflucht.
Mystisch wirkte das dunkle Schloss,
im Garten waren Gräber angelegt,
ein Bach der in einen Brunnen floss,
sonst hatte sich gar nichts bewegt.
Die Grabsteine waren Hexenköpfe,
bestimmt mehrere hundert Jahre alt,
sie hatten züngelnde Schlangenzöpfe,
beim Anblick wurde ihm heiß und kalt.
Schwarze Rosen rankten an Mauern,
eine Frauenstatue zog ihn magisch an,
seltsam, so als würde sie trauern,
Draculana stand in Goldschrift dran.
Hatten seine Vorfahren hier gehaust? ,
Fledermäuse flogen auf, die Zeit rannte,
ein starker Windstoß kam angebraust,
er erschrak, als der Himmel brannte.
Ein riesiger Blutmond strahlte,
schwarze Spinnen krochen an ihn ran,
der Wind eine Art Pentagramm malte,
die Statue auf einmal zu drehen begann.
Vor ihm stand jetzt eine Frauengestalt,
eine Schöne im schwarzroten Gewand,
dunkle Augen, ihr Blick eiskalt,
er hörte nur noch
willkommen im Draculanaland
Die Rosen färbten sich flammenrot,
das Brunnenwasser wurde zur Flut,
sie biss ihn leidenschaftlich in den Tod,
sein Blut schmeckte ihr köstlich,
irgendwie verwandtschaftlich gut.