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"Leuchtturm der
Fantasie"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 10.05.2012
E-Mail: nicht verfügbar
Der Wind peitscht zum Meeressturm,
ein Schiff kämpft in den Wellen der Ferne.
Er schaut oft von seinem Leuchtturm,
sucht am Abendhimmel den Stern der Sterne.
Er strahlt heller als die anderen Schönen,
so wie sie war, schillerndes Meeresperlenlicht.
Hört die schäumende Brandung stöhnen,
rufen nach ihrem Meerjungfrauengesicht.
Sie war eine Naturschönheit, liebte das Meer,
hier baute er ihren Traum aus zum Domizil.
Doch das Leben ist manchmal nicht fair,
der Krebs war stärker, die Hoffnung zerfiel.
Seine Meerjungfrau war großes Liebesglück,
so hatte er sie immer genannt.
Sie meinte mal, im nächsten Leben
käme sie als Nixe zurück,
zu Dunkel wär’s ihr im Sternenland
Die Sonnenuntergänge ohne ihre Lieder,
sind wie stumme Möwen im Wind.
Sie sang immer vom blühendem Flieder,
und freute sich über jedes lachende Kind.
Am Steg des Leuchtturms liegt sein Boot,
meist fuhren sie raus zur Felsengruft.
Es war ihre Liebeshöhle bis zu ihrem Tod,
umgeben von Magie und Meeresduft.
Der paradiesische Ort war ihr Déjà-vu,
sie erzählte von einer versunkenen Zeit.
Damals redete sie bis in die Früh,
ihn überkam so eine Unheimlichkeit.
Heute ist er aufgeregt und sucht im Sturm,
Leute taten von einer Nackten grummeln.
Er dreht den Scheinwerfer vom Turm,
zum Felsen, dort würde sie sich tummeln.
Die Felsenreihe ihrer Liebe, da es ist wahr,
er sieht sie im glänzenden Licht.
Das schöne, wild wehende Haar,
ihr bezauberndes Meerjungfrauengesicht.