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"Lichtmess"

Autor: -molly-
Datum: 02.02.2025
E-Mail: nicht verfügbar




In den dunklen Winterwochen
zieht der " Blues" durch meine Knochen.
Angst packt mich mit scharfen Klauen.
Mir graut vor dem Morgengrauen:
Ganz zermürbt von finstren Träumen
seh ich Krähen auf den Bäumen.
" Odinsboten", Schwarzgefieder,
nur Gekrächze, keine Lieder.
Ja, da klappert mein Gebiss.
Hab' vorm neuen Tage Schiss.
Anders heut' am LICHTMESSTAGE:
Heller ist es, wenn auch vage.
Sonne wacht schon früher auf,
länger wird ihr Tageslauf.
Lichter wird da mein Gemüt,
in das neu die Hoffnung zieht,
dass das Nebelgrau verschwände,
dass bald grün wird das Gelände,
dass ich dann Frühblüher fände,
dass zum frohen Fasnetstreiben
alle Knospen kräftig treiben,
dass der Amsel Morgengruß
mir austreibt den Winterblues
und die Lüfte lind und lau
wecken Leben in der Au.
LICHTMESS, das ist Zeitenwende,
was bedrückt ist bald zu Ende.
Und am Tag vom Valentin,
zu dem's nicht mehr lange hin,
rückt die Liebe in den Sinn.