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Im Gedicht:

"Der Mond bleibt
gleich"

Autor: Manuel Heindl
Datum: 27.11.2024
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Ein Gespräch begann ganz ruhig und heiter,
Von Wetter, von Arbeit, die Themen nicht weiter.
Doch plötzlich, ganz flüsternd, sprach einer dann leis’:
„Hast du gehört, der Mond ist nun aus Eis!“

Der andere lachte, ein schiefes Gesicht,
„Das kann nicht sein, der Mond? Nein, das spricht nicht!“
Doch der erste, er grinste, die Augen so klug:
„Doch, wirklich! Der Mond, der ist jetzt aus Schub!“

„Aus Schub? Was ist Schub?“ fragte der Zweite verdutzt,
„Das Wort hab ich noch nie gehört, was du da benutzt.“
„Na, Schub!“, rief der erste, „Das ist voll klar,
Es ist das, was entsteht, wenn man lange nicht war!“

Die Unterhaltung nahm Fahrt auf, immer verrückter,
„Der Mond aus Schub, da wärst du doch auch geschickter!“
„Ich?“, fragte der Zweite, „Der Mond? Aus Schub?
Kann ich auch aus Schub?“, da drehte er sich im Kreis,
„Und wenn der Mond aus Schub ist, wo ist dann der Reis?“

Der erste schüttelte lachend den Kopf:
„Du hast’s nicht verstanden, es geht hier um den Hopf!“
„Hopf? Was ist Hopf?“, fragte der Zweite nun bald,
„Und was hat der Mond mit dem Hopf zu tun, kalt?“

„Ach, nichts, es war bloß ein Spaß!“ rief der Erste fröhlich.
„Der Mond bleibt aus Stein, das ist doch verständlich!“
Da lachten sie beide, der Spaß war vollbracht,
Denn jeder hatte gewusst, was der andere bedacht.