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"Herbstabendspazierg
ang"
Autor: Tina ZimmerDatum: 23.09.2024
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Es ist ein Hochgefühl wie ich so laufe
voller Wonne durch die Straßen.
Die Ruhe um mich zeugt von Seligkeit
Kühle Luft gedrängt von Kaminfeuerduft
verzaubert Sinn und Geist.
Während Laternenlicht sich bricht
in dem Spiegel nasser Gassen
bin ich dabei den Sinn zu erfassen
der uns hier auf Erden hält, manchmal fehlt
immer quält und uns als Mensch doch irgendwie zusammenhält.
Diese wunderschöne Welt die mir im goldnen Herbst
besonders wohl gefällt
erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit
dafür, dass ich hier sein darf.
Es schmerzt das Glück, welches zugleich Sehnsucht ist – wonach?
Nach mehr Leben eben – doch wie ist das zu verstehen?
Wunsch und Angst vorm Sturz ins Sein, ins pure Leben
Fühlt sich an als könnt ich daran zu Grunde gehen.
Wie ein Verlangen nach Unmittelbarkeit
Zu der mir doch die Mittel fehlen.
Tausendfache Unzulänglichkeit
Treibt mich nicht selten in die Wahnsinnigkeit.
Ich will, aber kann ich`s auch?
Möchte keine Zeit verschwenden
Verdammt dieses dämliche Non-stop Denken
Stattdessen möchte ich nach den Sternen greifen
Und wenn ich überlege
steht dem doch auch gar überhaupt nichts im Wege
Doch auch Überlegen heißt Denken
Ich weiß nur ich selbst kann mir die Freiheit schenken
Und meine Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart lenken,
In der – wir wissen`s alle – weder Angst noch Zweifel existieren
Und in der wir auch keine Zeit verlieren.
In der wir nicht um unsere Würde, unseren Stolze bangen
Sondern wirklich zu Leben anfangen.
Ja unmittelbares Leben, das wäre schon ein Segen!