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"Was Du mit mir
machst"

Autor: Tina Zimmer
Datum: 23.09.2024
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Ich möchte nicht machen was ich gerade mach,
Ich möchte nicht sein wie ich gerade bin und möchte irgendwie woanders hin.
Irgendwie von dem weg, von der Version, die ich hier gerade versuche für dich zu sein. "Ich fühl mich klein nur wegen dir", schreibe ich auf ein Stück Papier, um es gleich darauf zu zerreißen. Ich wünschte ich könnte darauf scheißen, was und wie du von mir denkst. Will ich um jeden Preis erreichen, dass du mir deine Liebe schenkst?
Sicher nicht!
Und doch fühl ich mich so schwach, denn du hast diese Macht, die mich zum Spielball deiner Gegenwart macht, die ein Feuer in mir entfacht, welches jedes Stück Achtung vor mir verbrennt. Alles und noch mehr möchte ich für dich sein, ich möchte dir alles geben, alles Glück schenken auf dieser Welt, ich möchte, dass es dir gefällt, wer ich bin und was ich mache, und wenn ich über all deine Scherze lache, wird mir abermals bewusst, wie sehr ich dich mag.
Ich möchte, dass du spürst, wie sehr ich dich brauche und wie ich alles an dir zu schätzen weiß. Ich möchte deine verborgenen Bedürfnisse erkennen und unter deinem Blick verbrennen, den du mir nur manchmal und nicht sehr lange schenkst. Wie ich danach lechze, dass du an mich denkst, wie ich an dich. Du glaubst nicht, wie sehr du mich lenkst ohne es zu wollen und dem ausgeliefert, schutzlos stehe ich da, wie ein Reh im Scheinwerferkegel – starr und dumm – verblendet und bereit zu sterben.
„Alles musst du verderben!“ denke ich, nur um danach wieder deine Nähe zu suchen und an deinen Lippen zu hängen, deiner Stimme, ihren Klängen, deinen Worten nachzuhängen und dabei meine Gefühle zu verdrängen, die mir doch nur im Wege stehen.
Tage und Wochen vergehen, meine Hoffnung bleibt unermüdlich bestehen und manchmal denke ich darüber nach dir zu gestehen, was ich keinem sag, was ich nur für mich selbst hier niederschreibe und mir damit meine Zeit vertreibe, die ich lieber in deinen Armen läge. Wenn das Schicksal mir nur eine Gelegenheit gäbe möchte ich mir schwören, in welchen Worten auch immer, dir zu sagen – ich hab echt keinen Schimmer, wie ich es formulieren sollte – aber ich wollte gern, dass du weißt was es für mich heißt, dich als einen Freund zu wissen, den ich immer möchte küssen, den ich immer möcht` berühren, den ich so lang schon versuch vergebens zu verführen, der mich aber einfach nicht sieht und mir zum Teufel keine Chance gibt, den ich kalt lasse wie eine Leiche, ja, den ich einfach nicht erreiche.