Open options
[ Schließen ]

Sortieren

Datum Titel Autor

Suchen

Kategorie
Autor:
Titel:
Datum: (DD.MM.YYYY)
Im Gedicht:

"Eines Morgens"

Autor: F. R.
Datum: 20.05.2023
E-Mail: Feedback schreiben




Eines Morgens stehst du auf und denkst dir:
"Nicht schon wieder, ich kann hier nicht mehr raus"
Eines Morgen stehst du auf und denkst dir:
"Die Kraft habe ich doch garnicht mehr, wie habe ich es denn letztes mal geschafft?"
Eines Morgens stehst du auf und du spürst wieder das, wo du dich mit deiner ganzen Kraft rauskämpfen musstest. Alleine.
Eines Morgens stehst du auf und schaffst es nicht einmal mehr aus deinem Bett.
Nicht einmal mehr auf die Toilette.
Nicht einmal mehr unter die Dusche.
Und nicht einmal mehr ins Bad um deine Zähne zu putzen.
Du spürst die Dunkelheit, die sich wieder ausbreitet.
Die Dunkelheit die nicht nur deinen Kopf ausfüllt, sondern sich auch in deinem Körper ausbreitet.
Die Dunkelheit und Finsternis, die dich das denken lässt, was du niemals aussprechen würdest.
Die Dunkelheit, die dir deine ganze Lebensfreude nimmt, die du noch hattest.
Du distanzierst dich.
Du distanzierst dich von deiner Familie.
Du distanzierst dich von deinen Freunden.
Du distanzierst dich von allem, was dir jemals Freude bereitet hat.
Du hattest Hoffnung.
Die Hoffnung, dass du es endlich überwunden hast.
Die Hoffnung, dass du nie mehr in dieses Loch zurück fällst.
Die Hoffnung, dass sich die aufgebrachte Kraft gelohnt hat.
Und doch stehst du jetzt wieder da.
Alleine.
Und der Albtraum beginnt wieder von vorne.