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"November"
Autor: Horst FothDatum: 06.10.2011
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November
Farblos sind die Tage, die Farbe grau hat sie besiegt.
Die Kälte hat die Welt im Griff. Starr ist der Boden und verschlossen ist der Weg für das wachsende Leben, was im Argen liegt.
Die letzten Blätter haben die Zweige verlassen, die im Trauerkleid in den Himmel ragen. Vergangen ist die Zeit mit dem pulsierenden Leben, den schönen Farben im Schein der lebenswichtigen Sonne und den Düften, die in deinen Sinnen liegen.
Über Nacht wird die Erde weiß und ein wärmender Mantel aus weißen Flocken fällt vom Himmel um sie zu bedecken. Die es versäumt haben einen Schutz zu finden, müssen sich mit anderen den Platz teilen und sich zur Decke strecken.
Man erkennt in dieser armen Zeit, die größe des Firmaments und ehrfürchtig wartest du auf den Segen, der in der Natur noch ruht. In Stille verharrt die Erde, bis das Eis gebrochen und die Triebe den Spalt zum Lichte sucht.