unsere zeit läuft bereits ab,
nur rennt meine,
ohne inne zu halten,
in lichtgeschwindigkeit an mir vorbei
und auch wenn ich versuche sie zu greifen,
den moment wirklich zu erleben
und ihn nicht bloß mit fremden augen anzusehen,
rinnt die zeit mir fliehend durch meine geöffneten hände,
berührt dabei zwar für ein paar sekunden meine finger,
aber nie meine stets so unbefriedigte seele
so stehe ich nun lediglich da,
abseits vom eigentlichen geschehen -
& beobachte nahezu komatisiert mein vermeintliches leben
und wie es an mir vorbeizieht,
mir jeden tieferen einblick verwehrt,
fühl mich, als wär ich gefangen in einem unaufhaltsamen sog zwischen realität und traumwelt,
verloren zwischen den grenzen,
verloren in dieser welt
bin gänzlich abgeschottet vom leben, selten mal mittendrin und wenn-
ist mein herz meist daneben
jedes gefühlt dringt bloß wage hindurch, kratzt an der oberfläche meines seins,
will unbedingt rein,
doch es geht nicht
und mein kopf?,
ist ständig woanders,
jeder gedanke den ich habe,
ist schon verflogen,
bevor ich die chance hatte ihn zu begreifen,
die informationen entgleiten unmittelbar der ankunft
und mit ihnen all meine mir verbliebene vernunft
und ja,
ich versuche wirklich das positive zu sehen, doch funktionieren meine augen scheinbar anders