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"Frass der Wölfe"

Autor: Klaus Enser-Schlag
Datum: 18.09.2020
E-Mail: nicht verfügbar




Des einen Freud´, des and´ren Leid,
die Angst geht um, der Spalt ist breit.
Er ist zum Graben gar mutiert,
wer nicht mitläuft, wird drangsaliert.

Wer sagt noch offen, was er denkt,
wenn man die braune Keule schwenkt?
Drum leg´ mit Wölfen dich ins Bett,
das macht dein Portemonnaie recht fett!

Und falls der Wind sich doch noch dreht,
man gleich zur and´ren Seite steht.
Dann tönt´s mit Selbstmitleid und Frust:
„Wir haben wirklich nichts gewusst!“

Wie zeitlos scheint doch diese Farce,
die Amnesie bereitet Spaß
und stellt die Unschuld auf´s Podest,
weil sich´s bequem so leben lässt.

So mancher rät mir“: Lass´ es bleiben!
Du solltest diesen Text nicht schreiben!“
Wär ich ein „braver“ Dichtersmann,
fing´ ich erneut mit „Blümchen“ an,
mit rosa Wölkchen, heiler Welt
dem Dackel Waldi, der stets bellt.
Doch jeder schreibt nach seinem Sinn
und wer´s nicht mag, schaut halt nicht hin…
Darin ist mancher sehr versiert,