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"Und ich steh‘
draußen, neben mir"
Autor: alma largaDatum: 04.09.2020
E-Mail: nicht verfügbar


Und ich steh‘ draußen, neben mir
Herbstwinde zieh‘n durch mich –
ich, ein verlass’nes Haus,
in dem es viele Räume gibt –
sie weh’n mir alle Türen auf.
Die Jahre ziehen durch,
auch durch die letzte Tür.
Weit draußen stehe ich,
und steh‘ doch neben mir.
Der Augenblick will mich durchzieh‘n,
doch Winde tragen hinterher,
wovor ich gerne würd‘ entflieh‘n –
Vergangenes wird mehr und mehr.
Und ich steh‘ draußen, neben mir.
Verlassen ist mein Haus.
Der Wind schließt nun die letzte Tür -
verlassen bin ich auch.