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Datum: (DD.MM.YYYY)
Im Gedicht:

"Brief einer
unzufriedenen
Gattin an ihren
(Noch)Eh"

Autor: Klaus Enser-Schlag
Datum: 24.06.2019
E-Mail: nicht verfügbar




Ich möchte das Problem benennen
und werde mich von dir dann trennen!
Es geht mir nicht ums Geld – mitnichten!
Es geht um eheliche Pflichten,
die du nur derb und roh erfüllst
und meine Sehnsucht – ungestillt –
verleidet mir die Lebenslust,
was übrig blieb, ist großer Frust!

Doch werde ich hier nicht versauern
und um Verlor´nes nicht mehr trauern,
denn Männer gibt´s wie Sand am Meer,
mal mit, mal ohne jede Ehr´.
Drum möchte ich in meinem Leben
noch vielen Herrn ´ne „Chance“ geben,
lass mich mit Phantasie verführen
und halt´ mir offen alle Türen,
bis ich den Richtigen getroffen.
Auf Geld und Reichtum will ich hoffen!

Drum, lieber Mann, schreib ich den Brief
und überlass´ dich deinem Mief!
Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
da will ich nicht mehr stille halten…