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"Schweres
Rentnerleben"
Autor: Erika SemrauDatum: 07.04.2011
E-Mail: nicht verfügbar
Ja, ja, ein Rentner hat’s schon schwer:
Wo bringt er schnell eine Hängematte her?
Wer flüstert ihm stündlich die Uhrzeit zu
und lässt ihm zwischenzeitlich dann seine Ruh’?
Wer klingelt, wenn’s was zu essen gibt?
Er geht gern zu Bett, weil er sein Hobby so liebt?
Nur das Fernsehen fällt ihm gar nicht schwer.
Wo nimmt er nur "so viel Power" her?
Er findet kaum mehr die nötige Zeit
für Heimwerker- oder für Hausarbeit.
Die lästige Frau ihn auch ständig stört;
und die ärgert sich, wenn er nicht auf sie hört,
wenn sie ihn bittet:
„Du - tätscht ma net?“.
Immer diese Arbeit – is des a Gfrett.
Ewig diese Störungen, die geh’n ihm auf den Geist.
Er wart’t nur bis der Staat seine Rente überweist.
Er will seine Ruhe, hängt in seiner Matte;
seine Frau packt ihn trotzdem in Seide und Watte.
"So rackerte man wie blöd und erwirbt
ein Häuschen, zahlt Steuern und stirbt“.