Du stehst… fest verwurzelt in Mutter Erde
Vergangener Sturm konnte nicht dich besiegen…
Brachte umher die Schwachen zum Liegen…
Hoffst... dass es mild und lau heute werde.

Bist müde vom Kampf… unwillig gefochten.
Und trauerst um die, die bisher dir lieb.
Aus deinem Stamm wächst neu dir ein Trieb.
Leben trotz Tod derer die dich so mochten.

Ich steh hierneben an dich gelehnt
Ob nur laues Lüftchen kam ich ins Wanken.
Send in deine Krone Gefühl und Gedanken.
Ganz schwach hab nach Stärke ich mich gesehnt.

Vereint wir beide ein flackerndes Licht…
durchströmt unsre Leiber Wärme und Leben…
und können doch nur unser Bestes geben.
Erfüllen uns selbst… das können wir nicht.

Ich neige das Haupt… mein Freund, vor dir …
Der du beständig doch fehlerhaft bist…
Nimmst den Moment gerad wie er ist.
Löse ich mich… doch du bleibest hier.