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"Abendlicht"

Autor: Johanna
Datum: 29.02.2016
E-Mail: nicht verfügbar




Am Dorfrand liegen
Grabesstätten.
Gen Westen ragen Silhouetten
von Ahornbäumen
mit Geäst, das Durchblick
auf den Himmel lässt.
Der Abendsonne gelber Leib
rollt langsam
durch das Schwarzgezweig,
vorbei am Friedhofskreuzgebälk
umrankt von wilden Rosen welk.
Während aufs Grab
mein Blick sich lenkt,
hat sich das Goldgestirn versenkt.
0 Sonne, wo ist dein Verbleib ?
Ich weiß,
du bist nicht Wanderscheib`,
die sich um unsre Erde dreht.
So anders die Realität !
Wahrnehmung ist ein falscher Schein!
Könnt´s bei den Toten auch so sein ?
In Dunkelheit taucht ein der Ort.
Der Himmel-Baum-Kontrast ist fort.
Zum Vor-schein kommt
Grablichtgeflacker
auf meinem kleinen Gottesacker.
Zum Abschied sprech` ich das Gedicht
von ewiger Ruh und ewigem Licht.