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Im Gedicht:

"Sterbehilfe"

Autor: -ipf-
Datum: 09.11.2015
E-Mail: nicht verfügbar




Des Menschen Los nach allem Stress:
Eindeutig der Verfallsprozess!
Es spricht das Schicksal
voller Hohn:
"So leicht kommst du mir
nicht davon.
Ab in die Reue-Folterkammer
zu Trübsinn und zu Greisenjammer!"
Vergangenes fällt auf die Füße.
Von nun an heißt es: Büße, büße !
So dass mit morschem Geist
und Knochen
du kommst zur Ewigkeit gekrochen.
ACH, schmölz`ich selig - peu a peu -
beim Geigenklang von Herrn Rieu
dahin wie sonnerwärmter Schnee!
ACH, blies mich eine steife Brise
auf eine weite Weltraumwiese,
wo ich beim Sphärenklang zerfiele
in lauter kleine Moleküle!
ACH, dass zu Tropfen ich zerflösse,
wenn es gewittermäßig gösse,
und ich als Regenbogen fände
dann angehimmelt bunt mein Ende !
Es gäb´so viele schöne Weisen
vor dem Vergreisen zu verreisen
ins Jenseits oder ein Nirwana
sanft, schmerzlos, ohne Altersdrama,
ohne ein mieses Siechtumpflegen
oder die Hand an sich zu legen.
Doch s Stadium, das palliativ,
bietet mir nur den Konjunktiv,
das Wunschprodukt und Hirngespinn
mit etwas Spötterei darin.