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"Abspeckballade"

Autor: -ipf-
Datum: 11.03.2015
E-Mail: nicht verfügbar




Ein Mensch so um die Lebensmitte
hat sich mit gutem Appetite
-unkundig noch im Joulabmessen-
einst rundum pfundig angegessen
die eindrucksvolle Silhouette
von einer fülligen Soubrette.
Vorm Spiegel packte ihn die Reue
ob der verlornen Linientreue.
doch schwerer noch
fiel ins Gewicht,
was ernst der Hausarzt
zu ihm spricht.
Er sah es ein: Die fetten Jahre
verkürzen meinen Weg zur Bahre
und kündete - im Vorsatz stark -
von nun an lebe ich von Quark,
mach Reis-, Kartoffel-, Weckenkur
und trinke frisches " aqua pur".
Es kam so, wie es kommen musst`:
Der schwache Mensch
voll Fleischeslust
erlitt den großen Speisefrust
und ward dem süßen fetten Leben
nur allzu rasch zurückgegeben.
Schwer trug er dann
- im alten Trott -
an seinen Pfunden - und am Spott.
Klar, es war der Jo-Jo-Effekt,
den unser Mensch für sich entdeckt.
Voll Zorn pfiff er auf jede Kur,
nahm die Diät-Literatur,
bündelte sie mit einer Schnur,
stemmt sie hoch und wieder ab,
setzte sich rasch mit ihr in Trab
bis ihm der Schweiß strömte herab.
Er hielt beim Essen sich zurück
und wurde voll Bewegungsglück
frei vom Problem des Kummerspecks,
so dass sein Bauch
nicht mehr konvex.
Mit neuem Bauch-und Hochgefühl
und aufgepepptem Sex-appeal
kam schließlich er zu seinem Ziel.
Hoch dem " I-DO-IT- MY- WAY- STIL"!