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"Ein Abend in T."
Autor: Doña SurDatum: 22.01.2011
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Ein Abend in T.
Man möchte dichten können,
die Verse aneinanderreihen,
mit Worten diese Landschaft malen
neue Blumen blühen lassen,
den Duft von Meer,Sommer,Urlaubsruh verewigen.
Wünscht du es, so gibt es weder Zeit noch Raum-
dich und das Ursprünglichste,
die Natur, allein.
Der Traum jedes überreizten Zivilisationsgenießers
hier greifbar, nah.
Da, so horch doch! Eine Taube ruft zum Abenddialog,
ein milder Luftzug streicht durch Palm-und Efeuzweig,
Salamander huschen am weißen Gemäuer...
Warum so hektisch?
Nichts ist gerade von Bedeutung.
Weit entfernt: ein Kinderschrei des Entzückens-
das Meerwasser, ihr momentanes Glück.
Ein ohrenbetäubendes Rauschen zerreißt die Harmonie:
nur der Fernzug!
Vorfreude, Erwartung;
Abschied in der Luft.
Und dann doch,
das schöne Gefühl:
nirgends und nie allein!