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"Weißglöckchen"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 01.12.2013
E-Mail: nicht verfügbar
Weißglöckchen war ein hübsches Schneeflöckchen,
mit silberfarbenen langem Röckchen,
es flog fröhlich lachend geschwind
im winterlich kalten Abendwind.
Denn trotz dem vielen Rütteln
und dem kräftigen Schneewolkenschütteln,
freute sie sich auf ihr neues Leben sehr,
denn sie war nun kein Wasser Tröpfchen mehr.
Ihr seidenlang weißes Schneeflockenhaar,
glänzte im abendlichen Mondlicht wunderbar,
sie staunte über die funkelnden Sterne
und über die strahlenden Lichter der Ferne.
Als sie sich vergnügt zu drehen begann,
machte sich ein Schneeflockenmann an sie ran,
er wollte mit ihr gemeinsam schweben
und tat sich sanft, ganz behutsam an sie kleben.
Und weil er so süß war wie Zuckerguss,
gab Weißglöckchen ihm einen Schneeflockenkuss,
tanzend flogen beide nun durch die Nacht,
bis sie landeten auf einer Eisblumenpracht.
Das verliebte Schneeflockenpaar spürte sofort,
diese Fensterscheibe war für sie ein schöner Ort,
denn dahinter taten erwachende Kinderaugen strahlen,
schnell begannen sie die Blumen auszumalen.
Und im flimmernd leuchtenden Morgenlicht
wurde aus dem Heimfenster ein Eisblumengedicht,
die Kinder freuten sich über die Schneeflöckchen
und reimten singend über blühende Weißglöckchen.
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Danke K. Herrmann