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"Teufelsfeuer"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 13.10.2012
E-Mail: nicht verfügbar
Sie hat lange hinter Masken gewandelt,
die der Teufel ihr überstreifte,
ihre Seele zur Schlange verwandelt,
die zur lieblosen Furie reifte.
Einst eine Grazie, schön und hold,
eine leuchtende Schöne der Zeit,
doch statt Liebe wollte sie nur Gold,
oh wie verlockend war da
des Luzifers Kleid.
Er verführte sie in seine dunkle Macht,
legte sein Feuer auf ihren Seelengrund,
verliebte sich einer, hat sie nur gelacht,
und seine Gefühle
verbellt wie ein Höllenhund.
Ihre Jahre flogen wie schreiende Raben,
durch Satans dunkle Wälder,
tat sich köstlich an Reichen laben,
und
verprasste mit falscher Liebe ihre Gelder.
Heute schaut sie in den Spiegel,
sieht eine welkende schwarze Rose,
ihr Augen glühen wie des Teufels Tiegel,
heulend zerfließt ihre Maske in Tränensoße.
Die Verehrerliste der Jahre ist lang,
sie sucht einen der sie noch nimmt,
aus weggeworfener Liebe wird Zwang,
ob noch
teuflisches Feuer in ihr glimmt?