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"Teuflisch"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 26.09.2012
E-Mail: nicht verfügbar




Schwarz lag auf dem Meer wie Asche,
als Mondlicht sich auf die Brandung legte,
da fand er diese alte krugähnliche Flasche,
in der sich etwas hin und her bewegte.

Das alte Glas war mit Gold verziert,
der Verschluss war ein rundlicher Korken,
die Stimmen hatte er noch nicht registriert,
welche erklangen, in ihrem Bauch verborgen.

Erst als er sie polierte hörte er das Flehen,
lass mich raus ich bin eine gute Fee,
deine Wünsche werden in Erfüllung gehen,
wenn ich, in voller Pracht vor dir steh.

Er zog den Korken gierig heraus,
dunkler Rauch kräuselte vor ihm dahin,
was er dann sah, war für ihn ein Graus,
denn es stand vor ihm eine lachende Teufelin.

Sie hatte langes pechschwarzes Haar,
ihre Augen leuchteten wie glühende Steine,
aus ihrer Stirn wuchs ein Hörnerpaar
und ihr
Teufelsschwanz wurde zur Lassoleine.

Schlang sich um seinen Hals geschwind,
er wurde klein wie eine winzige Maus,
sie zischte, Ach wie ich dich so niedlich find,
und steckte ihn in ihr altes Flaschenhaus.

Die Moral von dem Teufelsgedicht,
glaube nicht allem und jedem Versprechen,
ob in der Werbung oder im Bericht,
wie in diesem Fall, könnte es sich rächen,
vergesst das nicht.