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"Die Ballade der
Jeanne d"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 09.08.2012
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Frankreich lag in englischen Ketten,
eine Prophezeiung machte sie stark,
Gott schickt jemand um das Land zu retten,
es war sie, die 17 jährige Jeanne d’ Arc.
Schon mit 13 stand sie im Engelsschein,
bekam immer wieder diese Vision,
Befehle, sie müsse Frankreich befreien,
und den Dauphin führen zum Thron.
Jeanne verließ gestärkt ihr Elternhaus,
bekam Audienz beim Stadtkommandant,
hielt die Prüfung ihres Glaubens aus
und zog, mit Eskorte durch Feindesland.
Nach elf Tagen war sie angekommen,
Jeanne sagte Karl den VII. sie wäre bereit,
von Geistlichen wurde sie vernommen,
Hofdamen bestätigten sogar ihre Jungfräulichkeit.
Alle Prüfungen waren abgeschlossen,
sie bekam eine kleine Armee vom Kronraten,
und eine Rüstung, die passte wie angegossen,
aus wilden Räubern machte sie nun Soldaten.
Ihr erster Auftrag führte sie nach Orléans,
Proviant zu bringen, in die belagerte Stadt,
Jeanne ritt immer furchtlos ganz vorn,
nicht mal ein Pfeil machte sie platt.
Vom Pferd geworfen kämpfte sie weiter,
sie beeindruckte alle, die mit ihr waren,
aus ihnen wurden jubelnde Siegesreiter,
und die Engländer flohen in Scharen.
Wie von Johanna von Orléans prophezeit,
wurde der Dauphin gekrönt, als Karl der VII. ,
1429 in der Kathedrale von Reims war es so weit,
dabei Jeanne mit Siegesfahne, wie es sich ziemte.
Vom König nun erhoben in den Adelstand,
ließ sie ihre Fahne mit Jesus Maria bestücken,
wollte nun alle Städte befreien im Land,
und vor allem nach Paris vorrücken.
Ihr Ruf, Gesandte Gottes eilte mit dem Wind,
als die Jungfrau von Orléans wurde sie verehrt,
doch die Engländer sahen in ihr ein Teufelskind,
die nur ihr hexerisches Treiben vermehrt.
Im ungleichen Kampf übernahm sie sich,
nach vielen Versuchen zur Befreiung von Paris,
er, König Karl der VII., ließ sie dann im Stich,
weil er, große Teile der Armee entließ.
Dieser wollte lieber in Frieden leben,
doch Jeanne kämpfte weiter mit halber Kraft,
sie wollte ihr geliebtes Land nicht aufgeben,
doch besiegt, kam sie in Gefangenschaft.
Sie wurde verkauft an die englische Macht,
fünf Monate in einen Turm gesperrt,
dann wurde sie zum Prozess gebracht,
der hatte sich drei Monate hingezerrt.
Sie sollte nun widerrufen ihre Irrlehren,
und wurde als Soldat nicht anerkannt,
könnte zur reumütigen Frau zurückkehren,
oder sie würde als Hexe verbrannt.
Trotz grausamer Folter und Demütigung,
widerrief sie ihren ersten Widerruf,
die jetzt 19jährige blieb bei ihrer Männerkleidung,
da ihr, die Regentschaft keine Chance schuf.
Am 30. Mai 1431 wurde Jeanne verbrannt,
ihre Asche wurde in die Seine gestreut,
damit sie nicht zur Märtyrerin fand,
und sich keiner an ihren Resten erfreut
Doch 1456 wurde sie rehabilitiert,
1909 selig und 1920 heiliggesprochen,
ihr Kämpferherz ist immer mit uns marschiert,
durch alle unsere vergangenen Epochen.
Ihr Mut und ihre Tugend macht uns Reich,
die Jungfrau von Orléans, Jeanne d’ Arc,
heute,
eine wahre Schutzpatronin von Frankreich,
damals,
ein nie vergessenes Bauernmädchen, engelsstark.
Karsten Herrmann / Riesa