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"Der
Füllfederhalter"

Autor: Thomas Sachse
Datum: 27.01.2025
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Der Füllfederhalter

Der Inhalt manchmal langweilig und schnöde.
Und doch fliegt er über die Seiten und Wortgebilde.
Er weiß gar nicht was passiert-
Und doch schau wie er sich in die Kurven und Formen verliert.

Er mag es zu fließen.
Selten gerade in der Spur.
Dafür mit ganz eigenem Stil.
Mit einer eigenen Signatur.

Und auch wenn die Idee manchmal zerbricht-
abgesetzt werden…mag er nicht.

Und jeder Tag ist anders.
Immer wieder eine andere Persönlichkeit.
Und doch hinterlässt er Kerben in der immergleichen Hand.
Immer an der gleichen Stelle-
frisst er sich hinein in den Hautrand.

Er spürt die Emotionen.
Die Trauer und Frustrationen.
Er schreibt Geschichten ganz neutral-
ohne sie zu bewerten.
Ihm ist egal ob gerade, eckig oder oval.
Nur abgesetzt mag er eben nicht werden.

Und ihm ist so egal ob groß, klein, weit oder dicht-
auch in der Ecke liegen bis zum Verderben mag er nicht.

Manchmal läuft eine Träne an ihm herunter.
Sie verschwimmt mit der Blauen Farbe.
Und dabei ist ihm egal ob Laie
oder jemand mit besonderer Gabe.

Ob etwas Ernstes oder mit Witz.
Mit Charme hinterlässt er auch einmal ein Klecks.
Das ist seine persönliche Art „Danke“ zu sagen.
Die Wörter, das Geschriebene mitzutragen.

Und nein er spielt bei alldem nicht Gericht-
nur abgesetzt werden mag er nicht.

Er steht für Schönheit und Kurven.
Egal ob für den Schlauen oder Doofen.
Er wartet geduldig bis die-/derjenige fertig ist.
War das jetzt richtig gegendert oder politisch korrekt?
Vielleicht nicht, aber ihm ist nicht wichtig was du bist.

Er hat schon so viel gesehen und so viel beschrieben.
Lange Erklärungen ob klar oder verwirrt,
denn er mag es, wenn es in die Tiefe geht.
Wenn der Gedanke, der in der Luft schwebt…
endlich notiert wird.

Und auch wenn er weiß, dass die Farben einmal verblassen,
will er jede Faser des Blattes spüren-
Jedes Zucken in der Hand erfassen.
Will er Wörter schöner aussehen zu lassen
Und sie in Ästhetik zu verfassen.

Er lebt seine ganz eigene Sexualität.
Egal mit wem… he, she, it…
Egal ob früh oder spät.
Aber bitte genussvoll und stet.

Ob eine Notiz oder ein Buch;
ob eine Antwort oder ein Gesuch;
ob ein Sachtext oder ein Gedicht;
nur abgesetzt werden mag er nicht.

Ein Punkt. Ein Komma. Okay?!
Aber er ist kein Kuli. Versteh!
Ahhr… Bitte kein Lineal.
Das Geräusch ist fatal.

Du kannst ihm immer Vertrauen,
denn du weißt er wertet nicht.
Er richtet nicht über dich.
Er kennt deine Hand, deine Finger,
aber nicht dein Gesicht.

Und doch spürt er deinen Schmerz.
Er kennt dein reinstes Herz,
denn vieles verrätst du ihm.
Ja auch das Ungesagte und Verbotene.
Er ist wie ein Bote….
Deiner Gedanken
Hat er dich jemals falsch verstanden?

Nein er fördert dich…
Nur abgesetzt werden mag er nicht.

Wenn du schreibst, wenn du reflektierst;
dich ihm hingibst…
So gibt er dir Klarheit.
Er gibt es dir Blau auf Weiß.
Und kennst du schon seinen besten Freund?
Das Tagebuch! - Wage doch mal einen Versuch.

Nimm ihn in deine Hand und gib ihm dein Gefühl.
Er wird dich leiten und dich führ´n.
Vielleicht um dich selbst zu finden.
Vielleicht dich neu zu verbinden.
Und doch ist ihm egal mit was oder wem,
denn du lebst dein eigenes Leben.

Er wartet stets auf dich.
Gibt sich deinen Gefühlen hin ohne zu klagen.
Dich zu kritisieren wird er nicht wagen…
Denn das kannst du schön selbst tun.
Er bleibt für dich intakt und immun.

Denn er spürt nur dich!
Und Nur abgesetzt werden…
Das mag er wirklich nicht!