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"(K)eine Straße"
Autor: Proleten-PoetDatum: 28.10.2024
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Die Gebäude meiner kahlen Straße,
sie ragen wie Finger aus der Erde.
Sie hat auch Pfoten wie ein Hase
und Krallen wie ein Löwe, ich sterbe.
Straße, du Tierpark der Eitelkeiten,
du Gericht aller Vernunftbefreiten,
du bettelarme Proletenschmiede,
du göttergleichende Himmelswiege.?
Dein Asphalt schmeckt wie nach Armut,
deine Lichter strahlen Tollwut.
Ins Abwasser fließen Träume,
lautes Säufzen, es füllt alle Räume.
Meine Straße, keine Straße.
Sie hat keine rechten Maße
und entspricht keiner Norm.
Der Herr schuf sie nach seiner Form.