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"Drachenklang"
Autor: Laurenz HildebrandtDatum: 02.12.2011
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Die Nacht schwärzt still und dunkel
Der Mond schaut zaghaft hinter Wolken vor
Ein dunkler Drache flieget mit Gefunkel
Zum weiten Himmelszelt empor.
Der Drache denkt
Er könnt den Mond verspeisen
Und als er senkt
Sein Haupt und schwebt auf leisen
Flügeln zu ihm hin,
Da kommt's ihm in den Sinn,
Dass er kein Drache mit Gestank,
Dass er nur eine dunkle Wolkenbank!
So zieht er sich ins nächtlich Grau zurück.
Doch selbst der Rückzug ist nicht seine Tat.
Der Wind ist's, der ihn weg getrieben hat.
Da lacht der warme Mond vor lauter Glück,
Dass ihn der Drache nicht zerrissen hat.
Doch wie's so ist im täglich Leben,
Den Drachen hat es nie gegeben!