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Im Gedicht:

"KOLOSSEUM DER
NARREN"

Autor: DEMON
Datum: 10.03.2023
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Wenn die Hand zum Spektakel ruft strömen die Scharen
Tod oder Gladiol, Willkommen im Kolosseum der Narren
Erbitterte Kämpfe toben inmitten von massiven Mauern
Gebaut aus Blut und Schweiß derer
Die auf den Rängen selbst fehden, solang die Kämpfe dauern

Die Duelle sind eröffnet, Löwe gegen Bär
Zwei wilde Bestien gehen im Kampfrausch aufeinander los
Gezielte Bisse und der Bär findet augenblicklich den Tod
Der Löwe brüllt, der Daumen geht hoch
Narren jubeln, Narren wüten

Gladiatoren in weißer und schwarzer Rüstung treffen aufeinander
Mit der Klinge an der Kehle wird das Schicksal besiegelt
Beim Blick in die Augen des Gegners öffnet sich ein Spiegel
Der Daumen geht runter, das Blut beginnt zu fließen
Narren jubeln, Narren wüten

Und die Narren gehen gespalten zurück
Vereint in gegenseitigem Hass und Applaus
Narren in schwarz zeigen mit dem Finger auf weiße
Narren in weiß entgegnen schwarzen die Faust
Der Blick nach unten verdeckt die Sicht auf die wahren Feinde
Die Augen zu blind, die Hand die sie füttert zu sehen
So nehmen Brot und Spiele immer weiter ihren Lauf
Denn die Hand zieht auf den Rängen die Fäden, solang die Kämpfe dauern

Hoch oben im Himmel fliegt ein Bussard friedlich durch die Lüfte
Sieht die fahlen Wände, umringt von Natur mit paradiesischen Düften
Grüne Gräser, blaue Bäche, direkt neben der Arena aus rotem Blut
Doch die Narren schließen die Augen, bis das Spektakel wieder ruft