Heute morgen noch habe ich das dickflüßige Blut mit Wasser runtergespült
Es hatte Schlieren hinterlassen
Genau wie die Berührungen meiner Eltern auf meiner Haut
Gleich werden mir die Ohren vor Kälte abfrieren, dachte ich, als ich auf den Bus wartete
Still und unbeweglich wie eine Statue starrte ich die ferne Kreuzung an
Sie speite Busse, Autos und pulsierendes Leben auf die breite Straße aus
Das leise Flüstern der Äste am Rande hinter mir wurde vom beständigen Brummen der Autos übertönt
Eine unförmigen, eigensinnigen Schatten wurf ich auf die Betonwelt
Der Himmel wirkte seltsam leer von Farbe heute
Grau und weiß gemischt zu einem nichtssagenden Teint
Da kam der Bus und verschlung mich in sein warmes, schwüles Inneres
Ungewiss für wie lange
Bis morgen, bis übermorgen, bis an das Ende des Lebens verabschiedete ich mich von der Haltestelle
einer höheren Macht unterworfen, ohnmächtig blieb sie zurück
Schon alt, faltig und blind
Einsam