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Im Gedicht:

"Monolog eines
Gefrusteten"

Autor: Klaus Enser-Schlag
Datum: 02.10.2020
E-Mail: nicht verfügbar




Keinen Bock und keine Freude,
in der U-Bahn all die Leute,
schlecht gelaunt und sehr gereizt,
keiner, der mit Ärger geizt…

Blicke durch verdreckte Schreiben,
kann mich und die Welt nicht leiden,
denk´ schon an den miesen Chef,
Hundeschnauze und Gekläff…

Überstunden massenweise,
jemand wirft sich auf die Gleise.
Er hat sich von dem getrennt,
was man „Sinn des Lebens“ nennt…

Leere Blicke und Tristesse,
jemand kriegt eins auf die Fresse,
keiner hilft, man ignoriert,
dass das Opfer grad krepiert.

Im Büro der erste Rüffel
vom Direktor Walter Büffel,
den im Geiste ich erhänge
als Revanche für all die Zwänge!

Und so geht mein Leben weiter,
Frustfraß macht mich immer breiter.
Lieber Gott, hol´ mich hier raus
und blas´ mir das Licht bald aus!