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"Der Zauberspiegel"
Autor: Klaus Enser-SchlagDatum: 09.09.2020
E-Mail: nicht verfügbar
Spieglein, Spieglein an der Wand,
lies´ mir bitte aus der Hand.
Lass´ mich in die Zukunft schauen
und ganz auf die Hoffnung bauen.
Oder liegst du bald in Scherben,
wirst mit Mann und Maus verderben?
Und - wenn wir genug gelitten,
wer wird deine Scherben kitten?
Darf ich reinen Wein einschenken,
ohne das „betreute Denken“?
Zeige mir die Denunzianten,
alle Nachbarn und Verwandten,
die sich derart profilieren
und vor gar nichts mehr genieren.
Darf ich friedlich demonstrieren,
für mein Ziel mich engagieren?
Oder Judaslohn empfangen?
Mitgegangen, mitgehangen…
Soll ich besser weiter pennen
und kein Kind beim Namen nennen?
Spieglein, Spieglein an der Wand,
du hast einen schweren Stand.
Jedem Menschen recht getan,
ist die Kunst, die niemand kann…