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"Regen-Reime"

Autor: -molly-
Datum: 14.08.2020
E-Mail: nicht verfügbar




Nachts dünkt mich Regen Segen.
Er kiühlt das heiße Dach,
kommt der Natur gelegen
und mir - im Schlafgemach.
Anfangs rauscht er nur leise,
fast monoton und trist,
wie in der Prélude-Weise
vom "Des-Dur"-Komponist.
Bald aber geht´s zur Sache:
Er gluckert,klopft und klatscht,
trommelt mit großem Krache,
prasselt und patscht und platscht.
Er ist Percussion-Meister,
schlägt Rhythmen toll und wild,
als Haudrauf immer dreister,
zumal wenn Donner brüllt.
Er fällt aus Wolken-feldern
in die der Landschaft ein,
bewässert Wiesen, Wälder,
die dankbar sich drob freun´n.
Bringt - schlimm!- zum Überlaufen
Gewässer aller Art
und Festland zum Absaufen,
wenn er mit Sturm gepaart.
Die Kinder lieben Pfützen
und plantschen hochbeglückt.
Das Schelten will nichts nützen,
wo Wasserspiel entzückt.
Die Mädchen, wenn sie größer,
sind auf ´nen Schirmherrn aus
oder gar einen Flößer,
der trocken bringt nach Haus.
Lässt man(Mann) sie steh´n im Regen,
was häßlich ungalant,
werden sie überlegen
mit ihm ´nen Ehestand.
Am schönsten ist der Regen,
wenn sich das Sonnenlicht
-der Wasserwand entgegen -
in bunten Farben bricht.
Wenn himmlisches Gefilde
verbunden ist mit Land:
Welch Paradiesgebilde,
das Regenbogenband !