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Längst vorbei des Lebens Lenz !
Im Foyer der "Residenz"
sitzt ein Grüpplein von Senioren,
die vor langer Zeit geboren.
Trauerschicksal alle eint:
Tod des Partners wird beweint.
Die Gedanken treiben Blüten,
um Vergangenes zu hüten:
Linda sieht im Abendstern
Bild des Gatten -himmelsfern-.
Heinz berichtet ein Gescheh´n
mit Verstand nicht zu versteh´n:
Mitten in der Trauerfeier
sah er durch der Tränen Schleier
ein Marienkäferlein,
das zur Türe flog herein
zum Gedenkbild am Altar.
(War einst Glückssymbol fürs Paar.)
In der Amsel - körpernah -
Fred ein Nachtodzeichen sah.
Glaubte,dass im Abendsang
Gruß der Liebsten zu ihm drang.
Elli schaute Lichtsignale
auf dem Friedhof am Grabmale.
Klopfzeichen und Uhrstillstand
waren ebenfalls bekannt. -
Dies im Kreise zu erzählen,
ist Wundbalsam für Seelen,
Mittel gegen Einsamkeit
solches (mit-)geteilte Leid.-
Nun ist der Kontakt beschränkt
durch das Krisenmanagement
Einsamkeit - ein Melodram.
Ende fürs Gesprächsprogarmm.
(Auch drum " In memoriam ").