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"Krone und Zepter"
Autor: Annelie KelchDatum: 11.07.2017
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Im Lächeln der Sonne liegt mehr Licht als Schatten.
Ich stieß am Strand auf eine geschlossene Muschel
und wähnte darin das Leben – ein Mythos,
der unseren Sehnsüchten kaum gewachsen ist.
Dich traf ich auf dem Gipfel meines Schweigens …
Zusammen stiegen wir den Berg hinunter und
tauchten ein in den grauen Alltag;
einmal werden auch wir im Sonnenlicht stehn -
Aug' in Aug' mit Gras, Blüten und Bäumen.
Meine Gedanken verirren sich nicht mehr:
Wir fühlen uns überall daheim und geborgen.
Ich hole die Einsamen aus ihren Schatten;
du fütterst die Blumen und versorgst die Tiere
mit Zärtlichkeit - Wir füllen jede Leere mit Liebe.
Du hast einen Baum in mein Herz gepflanzt ...
In seinem Immergrün singen die Vögel
selbst im tiefsten Winter. - Er wirft keinen Schatten
und trägt eine Krone, darin der Frieden wohnt.
Mit Anmut und Würde hältst du das Zepter
in beiden Händen: Niemand geht ohne Liebe
aus dem Haus. Unsere Träume legen sich
schlafen, während wir draußen verweilen:
Die Unfallquoten sinken beträchtlich.
Jede Stunde besteht aus geheimnisvollen sechzig Minuten –
wir wissen ja immer noch nicht, was gilt ...