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"Aus meinem Leben"
Autor: Der MakiDatum: 22.01.2017
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Kaum lehne ich mich aus dem Fenster
Ergreifen mich die Nachtgespenster
Kaum such ich nach dem Taschentuch
Kullert der Popel schon ins Buch
Kaum sing ich eine Aria
Liegt jedermann in Krämpfen da
Kaum putz ich mir mal nicht die Zähne
Stecken sie mich in Quarantäne
Kaum schmatze ich erwartungsfroh
Rutscht mir der Pfirsich in das Klo
Kaum sage ich, es tut mir leid
Hat mich der Schaffner schon verbläut
Kaum nehme ich ein weißes Laken
Wird es bekackt von Kakerlaken
Kaum frage ich, wie spät es ist
Brüllt man mich an: "Halt's Maul, Faschist!"
Kaum lese ich ein langes Wort
Sind alle vorigen gleich fort
Kaum rede ich vor Publikum
Geht's mir in den Gedärmen rum
Kaum spiele ich im Bad Chemie
Rufst du: "Hör auf, du dummes Vieh!"
Kaum male ich dir eine Sonne
Wirfst du sie in die gelbe Tonne
Kaum sag ich, dass mir Graz gefällt
Ist Graz nicht mehr in dieser Welt
Kaum hab ich einen Reim gefunden
Hat ihn schon jemand blöd gefunden