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"Des Dichters Kunst"
Autor: Bernhard EfingerDatum: 01.11.2016
E-Mail: nicht verfügbar


Des Dichters Werk fein geschliffen im Wort
wird ganz unverhofft sein Ende finden dort,
wo der Reim im Text war schlecht gewichtet,
weil der Poet sich hat schlichtweg verdichtet.
Hier sei dem geistigen Schöpfer nur geraten,
das zu tun, was andere schon vor ihm taten.
Ganz entspannt das Werk gekonnt gestalten,
um es für immer im Gedächtnis zu behalten.
Die edle Kunst, rhetorisch korrekt zu reimen
entwickelt sich zunächst aus zarten Keimen,
deren Sprösslinge sich im Laufe kurzer Zeit
entfalten zu Knospen poetischer Sinnlichkeit.
Dein Gedankenspiel phantasievoll abgleichen,
so lässt sich am Ende ein Ergebnis erreichen,
in dem man gereimte Verse sinnvoll verbindet
und in der Niederschrift seinen Meister findet.
Hat er weise den Kern in der Sache getroffen,
darf der Poet sich in Sicherheit wiegend hoffen,
im legitimierten Kreis und stets Kunst beflissen
sich als solcher anerkannt geschätzt zu wissen.