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"Im Mondschein"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 27.02.2015
E-Mail: nicht verfügbar
Im Mondschein
All seine heimlichen Gedanken,
immer wieder im Meer versanken,
im Mondschein, hinab zu ihr,
Gefühlsschwanken,
Stürme am Sehnsuchtspier.
Auf dem er, wie Leuchtturmsuchend,
erinnerungsbuchend,
sich nach ihrer Schönheit verzehrt,
meist schicksalsfluchend,
über plätschernde Wellen fährt.
Im Mondschein kam sie aus Tiefen,
damals, als alle schliefen,
welch zauberhaftes Weib,
wie aus mystischen Seemannsbriefen,
eine Schöne, mit busenprallem Fischleib.
Ihre Haare waren Perlsträhnen,
leuchteten lockend zwischen Kähnen,
diese verführerische Nixenpracht,
wurde zum lustvollen Sehnen,
nach ihr, lauscht er nun jede Nacht…
…immer wieder schaut er zur Stelle,
wartet auf jene schäumende Welle,
diesen magischen Glanz im Mondschein,
und denkt, ach du Herzenshelle,
bei allen Meeres Göttern, wärst du doch mein!