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"Hilde, die wilde
Rockerbraut"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 15.03.2014
E-Mail: nicht verfügbar





Hilde galt im Rockermilieu als die Wilde,
man sah sie nur in ihrer Lederkluft,
ihre Aura glich einem teuflischen Bilde,
meist umgeben vom rausten Männerduft.

Sie war eine ausgeflippte Rockerbraut,
mit schwarz, schillernd langem Lockenhaar,
sexy Lederoutfits waren ihre zweite Haut,
wobei ihre erste dämonisch tätowiert war.

Unter ihrem Busen wanden sich Schlangen,
auf den Schultern liefen Vogelspinnen,
Monster waren in ihren Netzen gefangen,
umgeben von schwarzen Schmetterlingen.

Dazwischen sah man ihre Lieblingsrocker,
Black Sabbath und Judas Priest,
der Anblick war ein Grusel Schocker,
da Blut aus deren Gitarren fließt.

Ihr Körper glich einem wahren Höllengebilde,
ein Pentagramm verruchter Weiblichkeit,
es passte zu ihr, der wilden Rocker Hilde,
denn sie hasste das Leben der Spießigkeit.

Sie liebte ein völlig anderes Leben,
nämlich das Wilde ihrer Motorradgang,
mit ihrer Ducati Diavel tat sie förmlich abheben,
so richtig powern in den Sonnenuntergang.

Auf ihrem Geschoss war sie der Burner,
an ihrem Helm blitzten Teufels Hörner,
und kaum hatte man sie blubbernd gehört,
waren die Herren Rocker jubelnd betört.

All die harten Kerle waren in sie verknallt,
doch sie war vergeben, heiratete bald,
und jetzt kommt der absolute Kracher,
ihr Liebster war der Harley fahrende Pfarrer.