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"Märchenhafte
Bescherung (
Grinchbekehrung)"
Autor: Karsten HerrmannDatum: 19.12.2013
E-Mail: nicht verfügbar
Versteckt liegt er hinterm Kinderhaus
holt sein langes Fernglas raus,
schaut hoch zum Himmel
und lauscht auf Schlittengebimmel.
Er wartet auf den Alten mit Bart,
dieser kommt in voller Fahrt
und im hohen Bogen
mit seinem Schlitten angeflogen.
Der Grinch lauert, darf ihn nicht verfehlen,
denn er will die Geschenke stehlen,
kaum ist er gelandet auf der Schneedecke,
schleicht er sich an die gefüllten Säcke.
Weihnachten ist für den Grinch ein Graus,
vor allem Knecht Ruprecht und der Nikolaus,
die konnte er noch nie leiden,
weil sie immer Freude bereiten.
Kaum war der Alte im Haus verschwunden,
hatte der Grinch die Säcke losgebunden,
aber die Rentiere taten röhren und schnaufen,
da kam Knecht Ruprecht angelaufen.
Er sah den Bösewicht im Weihnachtsfrack
und schrie:“ Knüppel aus dem Sack“,
aus einem kamen nun zwei Stöcke raus
und holten schon drohend aus.
Doch der Weihnachtsmann rief: „Haltet ein“,
denn der Grinch bat um verzeihen,
die Knüppel verschwanden, der Grinch tat stutzen,
aber er musste zur Strafe die Kufen putzen.
Dann sagte der Alte: „Tischlein deck dich,
weihnachtlich reichlich festlich“,
das Kinderheim verwandelte sich in ein Schloss,
in dem man den Weihnachtsschmaus genoss.
Der Grinch war auch eingeladen,
und schmatzte beim Verzehr der vielen Braten,
die Kinder lachten über den grünen Wicht,
aber sahen auch Freude in seinem Gesicht.
Alle Kinder tanzten dann mit Santa Claus,
verflogen war auch Grinchs Weihnachtsgraus,
denn er hatte nun auch diese Wärme gespürt
und war das erste Mal weihnachtlich berührt.
Diese zauberhafte Bescherung
verhalf dem Grinch zur Bekehrung,
er wollte nun nie mehr böse sein
und schrieb sich
ins Weihnachtshelferbuch für immer ein.