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"Der Schwabe"

Autor: Georg Heinzelmann
Datum: 09.08.2022
E-Mail: nicht verfügbar




Frau Weber sitzt am Küchentisch
Und denkt,
Mach ich dem Schwaben einen Fisch?
Gerichtet soll es sein,
Gericht mit Allerlei dabei.
Was mag der Schwabe denn?

Das ist egal, sprach da Herr Weber,
Der kennt doch nur
Die Fisch als Stäble.
Mach einfach was,
Was aussieht wie ein Fisch,
Der merkt es nicht,
Der frisst' s.

Frau Weber
Trotzdem überlegt,
Was könnte ihm denn schmecken
Ne Flunder? Schleie?
Oder gar ein Zander?
Ach nein der ist ja nicht vom Meer,
Dann muss ein Kabeljau nun her.

Gekauft, geputzt, gesalzen,
gegrillt, gebacken, gewendet,
So nun des Fisches Leben endet.
Liegt er nun zwischen güldnen
Kartoffeln und auch Linsen.

Der Schwabe ißt, genießt und lobt,
Worauf Herr Weber fragt,
Ob er den Fisch erkannt?
Der Schwabe denkt,
Nein, der ist nicht verwandt,
Auch nicht bekannt...
Drum sagt er höflich,
Wie er ist,
Das Gesicht erkenn ich nicht.

Frau Weber wundert sich,
Herr Weber greift zur Flasche
Und lacht
Ganz herhaft,
Über diesen Schwaben.