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Datum: (DD.MM.YYYY)
Im Gedicht:

"108 Jahre: Aenne
Matschewsky am
03.10.2020."

Autor: -molly-
Datum: 30.09.2020
E-Mail: nicht verfügbar




Wie alt man hier werden kann,
damit geb´ich gerne an.
100 und 8 Jahre -wow! -
ist Matschewsky- Powerfrau,
die nun in der Ulmer Stadt
höchste Zahl an Jahren hat.
Sie - ein echtes Urgestein-
zog im "Residenz"-Haus ein,
als es noch im Aufbau war,
in dem 96-er Jahr.
Nach drittem Witwenstand allein
wollt´ sie unter Menschen sein.
Schon am Anfang war sie so:
Ein Geschöpf gemeinschaftsfroh.
Jüngstes Kind war sie von sieben
und ist " Wildfang" lang geblieben.
In ´ner Klosterschulanstalt
sah man ihr Talent alsbald.
Frontfrau-sein von Turnerriegen
konnt´ihr aber nicht genügen.
In Bonn hat sie drum Sport studiert,
alle Sparten ausprobiert.
War beim Olympia-Helferteam
der Studenten in Berlin !
Sport war ihre Leidenschaft.
Das Examen bald geschafft.
Lehrerin zu sein ihr Ziel,
Ulm ihr weitres Domizil.
Hier beim " Turnerbund"-Verein
brachte sie sich aktivst ein.
Später - in der Nachkriegsphase-
als zerbombt manch Haus und Straße
führte sie in "alten Schuppen"
Kinder-und Betriebssportgruppen.
Schuldienst folgte alsodann
Rasch die Herzen sie gewann.
Schülerinnen - das ist Fakt -
pflegen heute noch Kontakt.
Leben ist für sie Begegnung.
statt zu "rosten" stets Bewegung.
Der Rollator wurde spät
für sie nicht nur Stützgerät.
"Rolli",schrieb sie, sei ihr Freund,
hat´s so im Gedicht gereimt,
Übungen mit ihm erdacht,
im Seniorenkreis gemacht.
Mit viel rheinischem Humor,
den sie bis jetzt nie verlor,
stieg sie in die Fasnetsbütt.
(Für sie Karnevalsverschnitt.)
Schicksal hat sie nicht geschont.
Mit der Kraft,die in ihr wohnt,
übersprang sie alle Hürden,
trug mit Würde ihre Bürden.
Schrieb -mit Herz am rechten Fleck-
für Aktionen manchen Scheck.
Interessiert und engagiert,
tolerant ,diszipliniert,
an Mitmenschen orientiert,
trotzdem höflich distanziert,
ist sie ,wie hieraus zu sehn-
mit "üHu" ein Phänomen.
Nach Rezepten oft befragt:
Wie schafft man´s zu hochbetagt?"
meint sie nach ´nem frohen "Prost!",
Likör und Süßes seien Trost,
zufrieden sei sie allgemein,
doch auch "Meckern" müsst´ mal sein.
Mache schlapp nun Aug und Ohr,
bliebe trotzdem der Humor.
::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Gratuliert sei jubelfroh.
Frau Matschewsky, weiter so!
Zeigen Sie noch viel Präsenz,
hier in unsrer Residenz!
Feiern Sie im nächsten Jahr,
ohne Pandemiegefahr,
wieder in gewohnter Weise
im Freund- und Familienkreise
frisch und fromm und fröhlich frei
109! - geburtstagshigh !