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"Wolken & Licht"

Autor: Francis Pfeil
Datum: 08.11.2018
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Wolken und Licht


eine düstere Wolke wohnt in großen Betten unter dicken Decken, liegt schwer mit viel Gewicht auf mir. Zu schwer um aufzustehen, raus zu gehen, sich vielleicht sogar noch zu unterhalten – nein auf keinen Fall, lass alles beim Alten. igel dich ein, verfluche die Welt, es ist sowieso alles schrecklich gemein.
Für alle bin ich immer da, doch ich,…ich bin doch für alle unsichtbar. Immer schwerer wird die Wolke über mir , das Atmen fällt mir schon so schwer und schon wieder tropft der Regen über meine Haut und der Sturm in mir tobt und mein Schluchzen wird laut. Wird immer lauter, bis der Sturm vorüber zieht und dann fühl ich mich ausgelaugt und leer, selbst das grübeln fällt mir nun schwer.
Mir fehlt die Kraft und meine Lider schließen sich für eine Zeit und es macht sich Ruhe in mir bereit. Doch nicht die Ruhe die sich gut anfühlt, sondern die Ruhe die kommt wenn der Regen meine Kraft wegspült.Diese Ruhe ist nicht von Dauer, denn sobald meine Lieder sich öffnen und die Sorgen, die Angst , die Schuld , die Wut und all diese miesen Gefühle in meinem Kopf wieder explodieren, legt sich die kalte , graue Wolke auf mich drauf und lässt mich aufs neue erfrieren.
So fühlen sich Tage wie Wochen an, ein Tag jagt den nächsten und ich verspreche mir wieder auf zu stehen, aber nicht heute, sondern irgendwann.
Und gerade als mir die Wolke zuflüstert wie alleine ich bin, blendet mich ein zu helles Licht und es erscheint in der Tür ein vertrautes Gesicht. Ich strecke meine Hand nach diesem Gesicht aus und es flüstert, hab keine Angst, ich hol dich hier raus. Aber so einfach wie es sich anhört wird es nicht gehen, vorher müssen wir durch einen Schneesturm gehen. Der Sturm der stürmt nur so aus mir heraus, aber du, du hältst mich fest und mit dem Regen kommt der letzte Rest. Ich drehe mich um und sehe die Wolke hinter mir und doch du hältst meine Hand und führst mich zu der Tür- hinter der Tür sehe ich die Sonne scheinen, es fühlt sich gut an, so gut …ich könnte weinen. Die Wolke kann mir folgen, dass weiß ich sehr gut, ich drehe mich um und bin stets auf der Hut, - doch auch voller neuer Mut. Das Licht ist so warm und hüllt mich ein und mit dir fühl ich mich nicht mehr allein. Von Zeit zu Zeit bricht ein neuer Sturm ein, doch mein Licht nennt sich Zuversicht und das setze ich ein.