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"Magischer Mohn"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 02.01.2014
E-Mail: nicht verfügbar



Er war nochmal zur Mohnwiese gegangen,
wo nur noch vereinzelt rote Blüten hangen,
er hatte an diese Fee, das Feinsliebchen gedacht,
mit der er sich hier vergnügte letzte Nacht.

Im Mondlicht hatte sie ihn stürmisch verführt,
so feurig, die ganze Mohnwiese glühte,
in heißer Lust den magischen Rausch verspürt,
bis nur noch Mohnduft über sie sprühte.

Berauscht vom Liebesmohn wie noch nie,
und der malerisch schillernden Morgenröte,
sah er dann vor sich einen schwirrenden Kolibri,
sein weckender Gesang klang wie eine Zauberflöte.

Aber sie, diese schöne Fee war nicht mehr da,
er überlegte noch, was geschehen war,
bezaubernd wild, erschien sie um Mitternacht
und hatte, blau leuchtende Falter mitgebracht.

Sie sprach kein Wort, sagte ihren Namen nicht,
er nannte sie nur Feinsliebchen mit dem