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"Schlafwandlerin"

Autor: Karsten Herrmann
Datum: 13.02.2013
E-Mail: nicht verfügbar




Der Vollmond eroberte ihre Nacht,
küsste sie sanft, die schöne Marilyn,
verführte sie mit magischer Macht,
zur tanzenden Schlafwandlerin.

Er warf sich über sie wie Schuppen,
denn für ihn war sie, seine Königin,
er verwöhnte sie mit Sternschnuppen,
bis ihr Haar voller Goldstaub hing.

Glitzernd tanzte Marilyn nun im Dunkeln,
der Mond wurde zu ihrer Bühnenlaterne,
schön wie ein Glühwürmchenfunkeln,
rauschte sie durch Windesferne.

Ihr Schlafgewand bekam leichte Flügel,
wie ein gleitender Falter in der Nacht,
als ziehe der Mondmann sie an Zügel,
doch hier oben fehlte, ihre Blumenpracht.

Marilyn schwebte nun als Ballerina,
spielte mit ihm, wie ein Elmsfeuerlicht,
sie flatterte vorm Mond ganz nah,
aber einfangen konnte er sie nicht.

Der Vollmond war in Marilyn verliebt,
in die Schönste aus seiner Wolkensicht,
er hoffte das es kein Tag mehr gibt,
doch da kam schon das Morgenlicht.

Und die Sonne stieg auf mit Eifersucht,
denn Marilyn ist ihr Schmetterling,
hatte den Mond schon oft verflucht,
denn sie mag keine Schlafwandlerin.