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"Zeit multipliziert
mit Hoffnung"

Autor: Clair M
Datum: 30.01.2019
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Zeit ist anders als alles was ich kenne. Anpassungsfähig, kurz, lang, aber nie so, wie ich‘s grade will.
Ich mein, ich versteh’s, das „Zeit-brauchen“, mittlerweile.
Vorher nicht. Vorher wollt ich alles jetzt, sofort, auf der Stelle.
Warum warten, wenn ich jetzt glücklich sein kann?
„Reifer werden“, was erleben, was Anderes, vorher, das war ein Grund.
Was sich für mich mit „länger leiden“ und „ständig unglücklich“ übersetzen liess.
Zeit, äquivalent mit Tränen.
Hoffen aufs Happy End, hoffen, dass Jamie am Ende seine Sassenach wiederfindet und alles ist wie vorher?
Ohne Veränderung über all die Zeit?
Kein Auseinanderleben?
Möglich.
Hoffnung. Auch so ein Ding.
Viel zu gross in meinem Gedanken-Spektrum.
Nicht ohne Grund das Schlimmste der schlimmen Dinge der Pandora.
Sie lässt dich alles interpretieren, jeden Blick, jedes Wort, ein harmloser Kuss auf die Wange im Rausch.
Sie verdrängt Verstand, macht das Herz naiver als schon ohnehin.
Mischen Sie Zeit mit Hoffnung, salzen Sie mit blindem Blick, aus dem Ofen kommt ein Wrack.
Haltung nicht vergessen. Schwächen nicht zeigen. Vor allem nicht ihm.
Bis es bricht. Weil es immer so kommt, wenn’s zu lange staut.
Zeit, mein Hasswort.
Aber ich werfe nicht vor, ich versteh’s.
„Zeit heilt alle Wunden“, sagt man.
Ich hoff’s.
Ob’s so sein wird?
Vielleicht nach etwas Zeit?
Ich hoff’s.